Esstörungen

„Sorge dich gut um deinen Körper.
Es ist der einzige Ort, den du zum Leben hast.“

(Jim Rohn) 

Lassen Sie sich helfen!

 

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie ein gestörtes Verhältnis zum Essen haben? Warum Sie vielleicht stopfen, schlingen, nicht genug bekommen? Oft weiß man gar nicht, an was es genau liegt, warum man zB bei Bulimie, Binge Eating oder Adipositas das Loch im Bauch stopfen muss.

Es gibt kaum nur immer „die eine“ Ursache. Wenn man das Bio-Psycho-Soziale-Modell zur Erklärung heranzieht, sieht man, dass es „biologische Ursachen“ geben kann (zB genetisch bedingte Gewichtszunahme), sowie „psychologische Ursachen“ (zB Überzeugungen, Gedankenmuster aus der Kindheit, Streit/Trennung der Eltern) oder aber auch „soziale Ursachen“ (zB Einsamkeit, Mobbing in der Schule/Arbeitsplatz). Meistens ist es eine Kombination aus mehreren Ursachen. In jedem Fall ist es immer ein Ungleichgewicht.

Wir können uns gemeinsam ansehen, welche Ursachen an Ihrer Essstörung beteiligt sind, was Ihre Bedürfnisse sind und welche Emotionen es zu nähren gilt, damit Ihr emotionaler Hunger gestillt wird.

Alle Arten gestörten Essverhaltens können zu psychischen Folgen wie wachsender sozialer Rückzug, zunehmende Angstzustände und Zwangssymptome und depressive Verstimmungen führen.

Adipositas - Fettsucht

Adipositas zählt (noch nicht) in das internationale Diagnoseschema, da sie als psychische/psychiatrische Erkrankung nicht anerkannt wird.

Ab einem BMI von 30 spricht man von Adipositas. 30 ist eine Zahl und ein BMI von 30 kann auch bei einem durchtrainierten Sportler vorkommen. Diese Zahl ist jedoch notwendig um sich – für manche der letzte Rettungsanker – einer Adipositaschirurgie zu unterziehen.

Es kann viele Ursachen für Übergewicht geben: Keine ausgeglichene Nährstoffzusammensetzung (zuviel Zucker, zuviel Fett), wenig/gar kein Sport, psychische Erkrankungen (Depression), Stoffwechselerkrankung, Medikamente, Hormonungleichgewicht etc.

Es ist oft ein Rad, aus dem man allein nicht aussteigen kann. Für viele Betroffene ist die letzte Hoffnung die Adipositaschirurgie. Diese Operation hilft den Menschen – aufgrund einer Magenverkleinerung - schnell abzunehmen, die zugrundeliegenden Ursachen werden aber nicht chirurgisch entfernt.

Deswegen ist es immer empfehlenswert sowohl vor, während als auch nach dem Eingriff eine begleitende psychologische Therapie zu machen.

Ich biete Ihnen hier sowohl das psychologische Gutachten für Ihre Operation als auch eine begleitende Therapie an, wenn Sie dies wünschen.

 

stimmungsbegleitende grafik

Anorexia Nervosa (Magersucht)

Bei dieser Essstörung wird ein Gewichtsverlust absichtlich herbeigeführt und aufrechterhalten.

Betroffen sind vor allem heranwachsende Mädchen und junge Frauen, aber auch Burschen und junge Männer sowie auch Kinder vor der Pubertät und ältere Frauen.

Meistens wird die Nahrungsaufnahme akribisch genau in einem Heft festgehalten, alle Lebensmittel werden abgewogen und die Kalorien errechnet.

Das Spiegelbild ist meist verzerrt, Betroffene sehen sich im Spiegel zu dick, obwohl sie eigentlich schon sehr dünn sind. Es wird als Körperschemastörung bezeichnet. Die Angst vor Gewichtszunahme ist sehr hoch.

Diese Form der Essstörung ist besonders gefährlich, da sie bei sehr geringem Gewicht zum Tod führen kann.

 

stimmungsbegleitende grafik

Binge Eating - Esssucht

Menschen, die an Esssucht leiden, haben wiederholt Essattacken, bei welchen sie eine große Menge an hochkalorischen Lebensmitteln konsumieren. Da Binge Eating durch keine Gegenmaßnahmen (wie bei der Bulimie) ausgeglichen wird, kommt es im Laufe der Zeit zur Gewichtszunahme. 

Bei einer Binge Eating Störung sind auch folgende Verhaltensweisen typisch:

  • Sehr schnelles Essen, große Mengen, meistens alleine, da man sich schämt
  • Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl
  • Gefühle des Ekels auf einen selbst bezogen, Schuldgefühle nach dem Essen 
  • Scham, verringerter Selbstwert.

In weiterer Folge kann es zu sozialem Rückzug und Depression kommen. 

 

Durch die Binge-Eating-Störung kann auch der Körper beeinträchtigt werden:

  • Gelenksveränderungen (Bandscheiben, Hüft- und Kniegelenke)
  • Diabetes mellitus
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Arteriosklerose
stimmungsbegleitende grafik

 

Bulimia Nervosa (Ess-Brech-Sucht)

Personen, die an dieser Essstörung leiden haben wiederholte Essanfälle. Bei den Essattacken werden meist hochkalorische Speisen (Torte, Süßigkeiten, Knabberei, Pudding, Pizza, Fastfood…) verzehrt. Da die Betroffenen eine Gewichtszunahme vermeiden wollen, gleichen sie die Essanfälle mit selbstinduziertem Erbrechen aus, nehmen Appetitzügler oder treiben exzessiv Sport.

Der Selbstwert der Personen bestimmt sich über das Gewicht, die Gedanken kreisen den ganzen Tag um die Figur und sie haben Angst Gewicht zuzunehmen.

BulimikerInnen können sowohl untergewichtig, normal- oder übergewichtig sein.

 

 Nehmen Sie Hilfe in Anspruch! Ich bin gerne für Sie da und begleite Sie.

 

stimmungsbegleitende grafik